Ethik-Richtlinien

OLH-Ethik-Richtlinien

 i) Beschwerde- und Berufungsverfahren

In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Committee on Publication Ethics (COPE) überprüft die Open Library of Humanities (OLH) überprüft alle Beschwerden und Vorwürfe. Dies gilt sowohl vor wie auch nach der Publikation eines Artikels.

Im Fall einer Beschwerde muss der zuständige Redakteur der Zeitschrift die Herausgeberin, d.h. die OLH, informieren und sich der Angelegenheit gemäß den COPE-Richtlinien annehmen. Falls nötig wird die Angelegenheit für weitere Abklärungen an die zuständige Institution übergeben. Abhängig vom Ausgang der Untersuchung wird der veröffentlichte Datensatz mit einer Richtigstellung oder dem Hinweis auf Zurückziehung versehen. Dieser Hinweis wird mit dem Originalartikel verlinkt (siehe ii für weitere Einzelheiten). Eine dauerhafte Verknüpfung zwischen dem Hinweis und dem vollständigen Artikel mit einem Digital Object Identifier (DOI) und einem Universal Resource Locator (URL) erhöht die Transparenz und die Integrität des veröffentlichen Datensatzes; nur in seltenen Fällen, wenn es im öffentlichen Interesse liegt, wird ein Artikel entfernt.

Gut begründete Einsprüche gegen redaktionelle Entscheidungen sind willkommen und werden zuerst von den Herausgeber:innen der Zeitschrift geprüft, die die Stichhaltigkeit des Einspruchs beurteilen. Ist der Einspruch begründet, wird er vom Redaktionsausschuss der Zeitschrift und/oder von externen Gutachtern geprüft. Anschließend wird auf der Grundlage des Ergebnisses dieser Überprüfung ein neuer redaktioneller Entscheid getroffen. 

 Vorgehen, um eine Beschwerde einzureichen, eine Zeitschrift auf mögliches Fehlverhalten aufmerksam zu machen oder eine redaktionelle Entscheidung anzufechten:

  1. Wenden Sie sich an die Redakteur:innen der Zeitschrift und erläutern Sie Ihre Beschwerde oder Ihren Einspruch. Wenn Sie sich über die Redakteur:innen einer Zeitschrift beschweren möchten, können Sie sich auch direkt mit den Herausgeber Kontakt aufnehmen: support@janeway.freshdesk.com.
  2. Falls Sie mit der Antwort nicht zufrieden sind, wenden Sie sich an die OLH (support@janeway.freshdesk.com), welche die Beschwerde untersucht und entscheidet, ob eine weitere Untersuchung gemäß den COPE-Richtlinien erforderlich ist.
  3. Besonders schwierige Fälle können direkt an COPE weitergeleitet werden, die beim weiteren Vorgehen berät.

Bitte reichen Sie Beschwerden oder Einsprüche per E-Mail über die Kontakt-Seite der Zeitschrift ein. Wir bemühen uns, Beschwerden oder Einsprüche innerhalb von fünf Tagen nach Eingang zu bestätigen und die Beschwerdeführer während des gesamten Verfahrens auf dem Laufenden zu halten.  

Ist die von der Zeitschrift/dem Verlag erzielte Lösung für den/die Beschwerdeführer:in nicht zufriedenstellend, kann die Angelegenheit an COPE oder eine ähnliche Stelle weitergeleitet werden.  


ii) Möglichkeiten für Korrekturen nach erfolgter Veröffentlichung 

Sollten nach der Veröffentlichung Korrekturen oder Widerrufe nötig sein, wird ein Korrektur- oder Widerrufshinweis hinzugefügt, in dem die fehlerhaften Teile des Artikels und die vorgenommenen Korrekturen bzw. die Grundlage für den Widerruf oder die Entfernung des Artikels aufgeführt werden.  

Hinweise auf Änderungen erfolgen, wenn es um verhältnismäßig kleine inhaltliche Fehler oder Änderungen an den Metadaten geht. Um zu vermeiden, dass mehrere Versionen desselben Artikels in Umlauf sind, beschränken sich diese Korrekturen auf z. B. Rechtschreib- und Formulierungsfehler, die den Sinn beeinträchtigen, Datenfehler oder falsche Zitate. Diese Änderungen werden jeweils in der Korrekturmitteilung aufgeführt, zudem muss der Originalartikel sichtbar mit dieser Mitteilung verlinkt sein. Korrekturen werden in der Regel innerhalb kurz nach der Veröffentlichung vorgenommen (in der Regel innerhalb von sieben Arbeitstagen).

Rückzüge erfolgen nur bei größeren Problemen, welche die grundsätzliche Argumentation oder den Inhalt eines Artikels betreffen und die nicht durch eine einfache Korrektur behoben werden können. Bei einem Rückzug wird gemäß den COPE-Richtlinien eine Rückzugmitteilung mit einem Link zum Originalartikel veröffentlicht, in der genau angegeben wird, welche Teile des Artikels falsch oder unzuverlässig sind und die Grundlage für den Rückzug darstellen. Dem Originalartikel wird eine »Anmerkung des Herausgebers« hinzugefügt, welche die Leser:innen auf den Rückzug hinweist.

Die Entfernung eines Artikels darf nur in den seltenen Fällen erfolgen, in denen die Nichtentfernung eine Urheberrechtsverletzung oder Schaden zur Folge hätte. Wird ein Artikels entfernt, wird der vollständige Artikel aus dem Verkehr gezogen. Er kann in der Folge nicht mehr als Datei heruntergeladen werden und wird nicht auf der Webseite angezeigt. Eine Benachrichtigung über die Entfernung wird auf die gleiche Weise wie eine Standard-Benachrichtigung über die Entfernung eines Artikels herausgegeben und enthält den Grund/die Gründe für die Entfernung des Artikels. Die Metadaten des Originalartikels bleiben erhalten und werden mit der Widerrufsmitteilung verknüpft.


iii) Richtlinien zu Interessenskonflikten

Interessenskonflikte können finanzieller, geschäftlicher, rechtlicher, persönlicher oder beruflicher Natur sein. Die Autoren müssen alle Interessenkonflikte angeben, die für den veröffentlichten Artikel relevant sind (sowie solche, die von anderen als relevant angesehen werden könnten).

Um vollständige Transparenz zu gewährleisten, dürfen weder Redakteur:innen noch Mitglieder des Beirats an redaktionellen Entscheidungen, die ihre eigenen wissenschaftlichen Arbeiten betreffen, beteiligt sein. Jeder veröffentlichte Artikel, in dem Redakteur:innen oder Beiratsmitglieder als Autore:innen aufgeführt sind, muss eine Erklärung zu Interessenkonflikten gemäß den OLH-Riftenrichtlinien enthalten. 


iv) Richtlinien zur gemeinsamen Nutzung von Daten und zur Reproduzierbarkeit

Die OLH setzt sich für eine offenere Forschungslandschaft ein und einen einfachen Zugang zur Forschung ein, indem sie Reproduzierbarkeit ermöglicht. Die OLH ermutigt die Autor:innen von Artikeln, die in unseren Zeitschriften veröffentlicht werden, ihre Forschungsdaten weiterzugeben, wo immer dies relevant ist. Dies schließt Rohdaten, verarbeitete Daten, Software, Algorithmen, Protokolle, Methoden und Materialien ein.


v) Richtlinien zum geistigen Eigentum

Die Autor:innen von OLH-Zeitschriften behalten ihr Urheberrecht, gewähren dem Verlag jedoch die Möglichkeit, die Arbeit unter der Creative-Commons-Lizenz CCBY 4.0 (und in seltenen Fällen unter anderen CC-Lizenzen) zu verbreiten. Ausführliche Informationen finden Sie im Abschnitt »Copyright« auf der Seite »Einreichungen«.


vi) Ethik-Richtlinien

Forschung am Menschen, an menschlichem Material oder Daten muss in Übereinstimmung mit der Erklärung von Helsinki durchgeführt worden sein. Gegebenenfalls müssen die Studien von einer entsprechenden Ethikkommission genehmigt worden sein, und die Autor:innen sollten im Artikel eine Erklärung abgeben, in der sie auf diese Genehmigung eingehen, einschließlich des Namens der Ethikkommission und der Referenznummer der Genehmigung. Von den Autor:innen wird erwartet, dass sie die Richtlinien ihrer Institution für Forschungsethik befolgen. Bei den meisten Forschungsarbeiten, an denen Menschen beteiligt sind, sollte die Einwilligung der Teilnehmer (bzw. ihrer Eltern oder Erziehungsberechtigten bei Kindern unter 16 Jahren) zur Teilnahme an der Studie eingeholt werden. 

Die Peer-Review-Gutachter werden gebeten, sich zu allen ethischen Problemen zu äußern, die sie in den eingereichten Arbeiten bemerken.


vii) Regeln zur Autorenschaft 

Um die Transparenz und Integrität der Forschung zu gewährleisten, müssen in einem Artikel die Namen aller Personen aufgeführt werden, die zu der veröffentlichten Arbeit beigetragen haben. Die Autor:innen tragen gemeinsam die Verantwortung dafür, wer als Autor:in aufgeführt wird und in welcher Reihenfolge dies geschieht. Personen, die zu dem Artikel beigetragen haben, aber nicht die vollständigen Kriterien für die Autorenschaft erfüllen, sollten mit Namen und Zugehörigkeit im Abschnitt »Danksagungen« genannt werden. 

Wenn Redakteure das CRediT-System (Contributor Roles Taxonomy) einbeziehen möchten, um verschiedene Beitragsmodelle anzuerkennen, ist dies von Fall zu Fall möglich, aber nicht vorgeschrieben.


Änderungen von Autorennamen nach der Veröffentlichung

Im Einklang mit den Grundwerten der OLH, nämlich Inklusivität und Offenheit, anerkennen wir, dass ein/e Autor:in seinen/ihren Namen im Laufe der Karriere ändern kann. Die OLH unterstützt deshalb die Änderungen von Autorennamen nach der Veröffentlichung, sofern wir technisch dazu in der Lage sind (z. B. durch Zugang zu PDF-Quelldateien). Dies geschieht, ohne dass diese Änderungen in einer Korrekturmitteilung öffentlich bekannt gegeben werden. Die antragstellenden Autor:innen werden nicht aufgefordert, rechtliche Nachweise oder Unterlagen vorzulegen oder den Grund für eine Namensänderung zu nennen. Sie können jedoch aufgefordert werden, den Nachweis zu erbringen, dass sie der/die Autor:in des betreffenden Artikels sind (z. B. E-Mail-Korrespondenz im Zusammenhang mit der Einreichung oder Überarbeitung). 

Autor:innen, die eine Namensänderung beantragen, sollten sich per E-Mail an die Herausgeber:innen der Zeitschrift wenden, indem sie die Seite »Kontakt« der Zeitschrift aufrufen.